Wie ist die Lage?

Wie ist die Lage?

Was ist los in Hamburg? Welche Schlagzeilen bewegen die Hamburgerinnen und Hamburger in dieser Woche? Mit "Wie ist die Lage?" geht es bestens informiert ins Wochenende.

Transkript

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00:00:00: Hey Lars, wie ist die Lage?

00:00:02: Der wöchentliche Blick auf

00:00:04: Hamburg mit Lars Meier.

00:00:06: Immer zum

00:00:06: Wochenende, immer aktuell und immer mit guten Leuten erstattet.

00:00:11: Wie ist die Lage?

00:00:13: Ist eine Kooperation der gute Leudefabrik und Ahoy Radio.

00:00:18: Der Partner dieser Woche?

00:00:20: Silvester in Concert.

00:00:22: Die Silvester nach der Stadt und das TV-Ereignis zum Jahresende in Hamburg.

00:00:27: Seid jetzt dabei?

00:00:28: wenn Deutschland neidisch auf die Hansestadt schaut.

00:00:31: Viele Stars, eine Schwimmbühne mitten in der Hafencity, zwölftausend Menschen am Pier und ein Blick, der selbst Hamburger Innen kurzsprachlos macht.

00:00:41: Moderiert von Johannes Bekerner.

00:00:43: Mit Johannes Erding, Wanda, Ace of Bays, Blue, Kerstin Ott, Dasbo, Lotto Kinkal, Felix Jehn und vielen weiteren Acts, die den Jahreswechsel eher sprengen als begleiten.

00:00:55: Wer dabei sein will, entscheidet sich besser früh als spät.

00:00:59: Tickets unter silvesterinconcert.com.

00:01:04: Heute befrage ich den Vorsitzenden der Geschäftsführung der Hamburg Marketing GmbH und von Hamburg Invest.

00:01:10: Ich freue mich sehr, Dr.

00:01:11: Rolf Strittmatter begrüßen zu dürfen.

00:01:13: Ahoy Rolf!

00:01:14: Moin, lieber Lars.

00:01:15: Lieber Rolf, schön, dass du heute hier bist.

00:01:17: Wir reden über die wichtigsten Nachrichten der Woche und wollen aber natürlich auch mal ein bisschen horchen, wie bei dir persönlich die Lage ist.

00:01:26: Hamburg möchte einer der innovativsten Standorte Europas sein und wenige kennen diese Entwicklung so gut wie du.

00:01:31: Als Kopfhinter Hamburg Invest und Hamburg Marketing bringst du Industrie, Startups und Forschung zusammen und arbeitest an Zukunftsthemen wie Life Science, Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

00:01:42: Was macht denn diese Stadt so zukunftsfähig?

00:01:45: Ich würde mal sagen, wir haben ja gerade Montag gesehen, wir haben den hundert Megawatt Elektrolyseur in Moorburg eröffnet.

00:01:52: Da gab es die Grundsteinlegung mit dem ersten Bürgermeister, mit der zweiten Bürgermeisterin und mit der Wirtschaftszenatoren.

00:01:58: Ich glaube, das ist ein schönes Thema.

00:02:00: Das ist ein bisschen der Grundstein, nicht nur in Richtung Nachhaltigkeit im Hinblick auf Energieversorgung, sondern eben auch im Hinblick auf die Attraktivität als Wirtschaftsstandort.

00:02:10: Das ist ein schönes Beispiel.

00:02:13: Das hast du jetzt gerade nicht mit aufgezählt.

00:02:15: Leben Digitalisierung und Life Science spielt im Moment auch gerade das Thema Energie eine ganz, ganz wichtige Rolle.

00:02:21: Ja, es gibt mittlerweile vier Innovationsparks hier in Hamburg und um Hamburg herum.

00:02:27: Was passiert da genau?

00:02:29: Na, einen kennen wir schon so ein bisschen in Finkenwerder, das ZRL, das Zentrum für angewandte Luft- und Raumfahrtforschung rund um Airbus und DLR, möchte ich mal sagen.

00:02:39: Ich glaube, das ist ein bekannter Innovationspark, aber wir sind gerade dabei.

00:02:42: ein Innovationspark in Altona zu entwickeln, im Umfeld von Daisy und von der Uni Hamburg.

00:02:47: Da spielt das Thema Science, sieht ihr eine wichtige Rolle?

00:02:50: Das ist der zweite.

00:02:51: Wir haben ein neues Projekt.

00:02:52: Ich glaube, wir haben alle von der Fabrik der Zukunft von Körber gehört.

00:02:56: Da haben wir die Ansiedlung von Körber in Bergedorf und um Körber herum, gemeinsam mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften, entwickeln wir dort auch einen Innovationspark als Zukunftsort zum Beispiel für das Thema erneuerbare Energien.

00:03:09: Und der vierte ist vielleicht weniger ein Park ist vielleicht vielmehr ein Quartier.

00:03:14: Den finden wir in Harburg.

00:03:16: Dort haben wir eine Tech City als Pendant zur Science City.

00:03:20: Und ich glaube, da sprechen wir vom Binnenhafen über die Schlachthofstraße, über die Technische Universität bis am Radeland, über ein Quartier bei einer Innovationsachse, die wir gemeinsam mit der Stadt, mit der Wirtschaft weiterentwickeln möchten.

00:03:34: Ursprünglich

00:03:34: kommst du aus Freiburg im Breisgau.

00:03:37: Ich sage mal, das ist ja auch eine sehr, sehr schöne Stadt.

00:03:39: Tolle Gegend dort.

00:03:41: Trommelst aber ja quasi in deiner Funktion als Chef in Hamburg Marketing.

00:03:45: für die Hansestadt.

00:03:46: Wie viel Hamburg steckt denn schon in dir drin?

00:03:48: Also geht dir Lapskhaus locker über die Zunge und viele andere Dinge?

00:03:53: Ja, auf alle Fälle.

00:03:55: Am ersten Januar bin ich im zwölften Jahr hier in Hamburg.

00:03:58: Ich glaube, das spricht für sich.

00:04:00: Also ich bin angekommen, wie man so schön sagt.

00:04:03: Ich bin aber nicht nur angekommen, sondern ich bin auch hier, um zu bleiben.

00:04:06: Also man macht es einen Riesenspaß.

00:04:07: Ich komme ja seit fünf, zwanzig Jahren aus der Wirtschaftsförderung, aus dem Standortmarketing, habe begonnen, ja, in der Schweiz, in Basel.

00:04:15: genauer gesagt komme ich ja gar nicht aus Freiburgs und aus Binzen.

00:04:18: Das kennt man vielleicht so ein bisschen von Weil am Rhein, Vitra, Museum, Lörrach, Milka, Schokolade aus Lörrach.

00:04:27: Genau da komme ich her und da hat es mich zunächst einmal nach Basel verschlagen mit meinem Thema Wirtschaftsförderung und Standortmarketing.

00:04:34: Bin ja volkswirt und Wirtschaftsgeograph und Ja, über diese Schiene bin ich über Mannheim, dann nach Potsdam, Berlin gekommen und dann später nach Hamburg.

00:04:44: Das heißt, das Thema Standortmarketing begleitet mich schon länger und ich habe auch schon mehrere, ich sage jetzt mal Bundesländer und Städte vermarktet, sowohl national wie international.

00:04:54: Nicht nur du bist aus Berlin hierher gekommen, sondern auch die große ZDF-Silvester-Party.

00:05:01: Da sorgst du ja auch ein bisschen mit als Hamburg-Marketingchef.

00:05:05: Wie siehst du das?

00:05:07: Die hast du schon drauf oder bist du eher zu Hause im Stillen Kämmerlein und Bleigießer?

00:05:13: Naja, es gibt eine private und eine berufliche Perspektive.

00:05:17: Privat werde ich jetzt wahrscheinlich nicht vor Ort sein.

00:05:19: Das ist nicht so unbedingt mein Ding.

00:05:21: Aber das

00:05:21: ZDF läuft und freuste ich eher auf, beispielsweise Johannes Erding oder Lotto Kinkhal oder ganz klassisch den Chanticore?

00:05:29: Nee, Johannes Erding.

00:05:31: Das ist relativ klar.

00:05:33: Nein, ich werde es auf alle Fälle mir anschauen, aber klar, jetzt kommt die berufliche Perspektive.

00:05:38: Ich freue mich immer über Kommunikationsanlässe, über Events, die die Hamburg auf die nationale, internationale Landkarte setzen.

00:05:47: Und ich glaube, mit dem Konzept, das im Westfield mit einer schwimmenden Bühne zu realisieren, wo wir auch wieder, wie bei der Euro-Twenty, schon Hamburg-Bilder transportieren können als Weltoffen.

00:05:59: Auch eine

00:05:59: Innovation, so eine Schwimmbühne.

00:06:01: Natürlich.

00:06:02: Also insofern, mir geht es eher um den Kommunikationsanlass, um die Reichweite, um die Bekanntheit, die wir damit schaffen können.

00:06:09: Ich habe gerade in einem sehr, sehr großen digitalen Reisemagazin gelesen, die Places to be an Silvester sind und da ist Hamburg jetzt genannt, in einem Atemzug mit Sydney, New York, Stockholm und anderen.

00:06:21: Herrlich.

00:06:22: So, wer da auch noch hin will in eine exklusive Runde, ist die Hamburger Olympia Bewerbung.

00:06:27: Denn wir kommen jetzt zu den Schlagzeilen der Woche.

00:06:30: Es gibt erste Entscheidung, verkündet das Hamburger Abendblatt.

00:06:33: Der DOSB vergibt erste Punkte für die deutsche Olympia Bewerbung.

00:06:36: München liegt nach dem Referendum mit hundert zwei Punkten vorne.

00:06:39: Hamburg hat noch null, bleibt aber mit dem Konzept der kurzen Wege aussichtsreich.

00:06:44: Der DOSB legt nun die Kriterien fest, nach denen Hamburg punkten kann und startet den Countdown zur Bewerbungsphase.

00:06:52: Also München liegt halt vorne, weil die schon Referendum hatten.

00:06:55: Genau.

00:06:55: Wie ist denn so deine Gefühlichkeit und auf welche Sportart würdest du dich denn am meisten freuen, wenn die hier in Hamburg stattfindet?

00:07:03: Also ich sage jetzt mal, Olympia ist ... hat was von Fußball, aber die Spiele wurden nicht gleichzeitig angepiffen.

00:07:09: Also deswegen kann ich gut mit dieser Tabelle leben, dass jetzt mit dem Referendum in München erstmal, ich glaube, eben diese hundertzwei besagten Punkte München vorne liegt.

00:07:18: Wir haben das Referendum erst im Mai zu Recht.

00:07:21: Wir hatten auch fünfzehn Jahr das Referendum im November und ich glaube, wir sind ganz gut beraten, dass jetzt ein bisschen, ja, Zeit nahe an die Entscheidung zu schieben, dieses Referendum.

00:07:33: Ich glaube, im September soll darüber entschieden werden, mit welchen deutschen Kandidaten gehen wir ins Rennen als Deutschland.

00:07:38: Also insofern bin ich da ganz entspannt.

00:07:40: Es gibt ja verschiedene Kriterien anhand dessen gemessen wird.

00:07:44: Wer ist der beste Kandidat?

00:07:45: Das geht um internationale, nationale Strahlkraft.

00:07:48: Habe ich gerade auch im Kontext Hamburg Marketing schon gesagt.

00:07:50: Das geht um das Konzept insgesamt, um Finanzierung und Infrastruktur.

00:07:56: Also du bist optimistisch?

00:07:57: Ich

00:07:57: bin sehr optimistisch.

00:07:58: Optimistisch.

00:07:59: Ja, optimistisch ist der FC Sankt Pauli und er deprimiert der HSV.

00:08:03: Die beiden Vereine haben sehr unterschiedlich abgeschnitten im DFB Pokal.

00:08:06: Sankt Pauli gewinnt zwei zu eins bei Borussia Mönchengladbach, völlig überraschend muss man sagen und steht im Viertelfinale.

00:08:12: Erster auswärtssieg bei einem Erstligisten seit neunzart sechsen achtzig im DFB Pokaltrainer.

00:08:18: Das hin lobt die abgeklärte Leistung.

00:08:20: Der HSV verliert nach eins zu eins und drei zu fünf im F-Meter-Schießen gegen Kiel und verpasst das Finale.

00:08:27: Jattas Tor reicht nicht, Kiel gleich spät aus.

00:08:31: Nach welchem Ergebnis hast du denn als erstes geguckt?

00:08:33: HSV, Sankt Pauli oder am Ende dann doch Freiburg?

00:08:36: Also geguckt habe ich auf alle drei Ergebnisse.

00:08:39: Klar, ich habe die hundertsiebte Minute schon verfolgt als eins zu null stand, plötzlich für den HSV.

00:08:45: Aber ich gebe ja zu, ich habe auch ein bisschen natürlich Richtung SC Freiburg geschielt.

00:08:50: Ja, so eine kleine Stadt, im Moment glaube ich ganz oben in der Europa League-Tabelle.

00:08:54: Ich glaube, endlich jetzt nach dem Vier-Null gegen Mainz auch wieder achter, da wo sie mindestens hingehören, in der Bundesliga und gegen Darmstadt, Achtte, Neunzig.

00:09:04: Weiß man als eingefleischter SC Freiburg-Fan, haben

00:09:08: wir es doch mal schief gehen.

00:09:09: Ja,

00:09:09: wir haben es schon zweimal verloren.

00:09:11: Das heißt, es ging jetzt darum, ja, ich sage jetzt mal, den Rückenwind aus der Bundesliga und aus der Europa League mitzunehmen.

00:09:17: und zwei Null gegen Darmstadt.

00:09:19: Das ist schon allerer ein Wert, weil ich glaube, Freiburg, ja, in drei Wettbewerben noch sehr, sehr gut mit dabei.

00:09:26: Das ist schon klasse.

00:09:27: Aber eben, wie gesagt, auch St.

00:09:28: Pauli, da gilt immer mein Blicken.

00:09:31: Was

00:09:31: wäre denn jetzt, wenn die beiden in der nächsten Runde gegeneinander spielen?

00:09:35: Gewinnt dann der berufliche Rolf Strittmatter oder der private?

00:09:40: Ui.

00:09:40: Also, davor müsst ihr erst mal ein Meierlikör trinken.

00:09:43: So, genau.

00:09:43: Das hilft bei der Entscheidungskraft.

00:09:45: Das hilft sehr.

00:09:46: Und dann würde ich mich entscheiden, Herz oder Kopf, wie man so schön sagt.

00:09:51: Ich glaube, klar, das Herz gehört und das ist nun mal so auf der privaten Ebene.

00:09:56: Das kann man ja auch nicht ändern.

00:09:57: Nein, das ist so und das bleibt so.

00:09:59: und wenn man die DNA dann mal weiter zeichnet, sage ich jetzt mal, ist wahrscheinlich das Herzen ticken näher bei Pauli als beim HSV.

00:10:08: Das ist nun mal so, wenn man aus dieser DNA Freiburg kommt.

00:10:11: Aber ich glaube, ich wäre immer noch sehr dafür, dass dann Freiburg gewinnt.

00:10:18: Könnte aber auch sehr gut damit leben, wenn.

00:10:21: Also wenn verlieren dann gegen Sankt Pauli.

00:10:23: Wenn

00:10:23: verlieren dann gegen Sankt Pauli.

00:10:24: Und

00:10:24: dann gibt's eine Sensation, wie ich finde.

00:10:26: Internationale Beatles-Serie Hamburg Days erhält Rekordförderung, verkündet die neuen Filmförderung.

00:10:32: Die Serie über die frühen Beatles-Jahre auf Sankt Pauli erhält, ein Rekord.

00:10:38: Gedreht wird ab dem Jahr im Jahr im Jahr im Jahr.

00:10:41: Also die ein, drei Millionen halte ich noch nicht für eine Sensation.

00:10:44: Aber dass Hamburg endlich mal irgendwas mit den Beatles macht, da gibt's ja doch zwei, drei ... Versuche hat es ja schon gegeben, die nicht so erfolgreich waren mit Museum und Alm.

00:10:54: Und ich finde, dieses Beatles-Denkmal an der Repa-Bahn ist auch eher unwürdig.

00:11:00: Und jetzt gibt es eine tolle Serie, ist auf der Basis der Biografie von Klaus Vormann.

00:11:05: Wie ist es denn bei dir?

00:11:07: Er Beatles oder er Stones?

00:11:10: Also klar, eher Beatles bei mir.

00:11:13: Aber vielleicht auch wieder aus dieser Marketing- und auch privaten Sicht.

00:11:16: Also erstmal, ich war privat, ich wollte gerade fragen, da wird auch sicherlich der Friseur eine Rolle spielen.

00:11:22: Ich habe gerade so eine kleine Tour, die ich sagen Pauli machen dürfen, hat mir einen Freund geschenkt.

00:11:26: Also insofern finde ich das klasse, dass... dass wir da diesen Image-Transfer endlich haben, noch klarer von den Beatles auf Hamburg.

00:11:33: Wir hatten die Beatles und nicht nur die Beatles, auch Kevin Kieken hatten wir mit dabei, als wir mit Katharina Fegebank waren, wir in London zum Beispiel, bei Hamburg-Ontour und da hat es sehr, sehr gut funktioniert.

00:11:43: Also nochmal dieser Perspektivwechsel, denke mal aus der Kundensicht und klar, in Liverpool, London verbindet man Hamburg mit den Beatles, aber eben auch mit Kevin Kieken.

00:11:53: Und insofern wird dieses Klasse nicht nur fürs Hamburg-Marketing, sondern ich freue mich auf so eine Serie.

00:11:58: Bohemian Rhapsody habe ich mir gerade angeguckt, als ich mit dem Bürgermeister nach Kanada geflogen bin.

00:12:03: Also auch da habe ich wieder gemerkt, da siehst du auch, welche Rolle München zum Beispiel da gespielt hat.

00:12:09: Also insofern, ich freue mich.

00:12:12: Hamburg-Zulage geplatzt.

00:12:14: Dressel zeigt sich, stinksauer meldet das Hamburger Amplert.

00:12:17: Der Kompromiss zur Hamburg-Zulage scheitert kurzfristig an der Tarifgemeinschaft deutscher Länder.

00:12:21: Dressel ist verärgert.

00:12:23: Gewerkschaften sprechen von einem beispiellosen Vorgang.

00:12:26: Wie gehst du denn so mit Ärger um, der vom Beruf aus produziert wird?

00:12:31: Gehst du dann einmal um Block bei der Behörde?

00:12:34: Oder wie gehst du damit um?

00:12:35: Oder kriegst das ganz gut weggesteckt, weil du schon sehr erfahren bist?

00:12:41: Ja, wie gehst du damit?

00:12:42: um?

00:12:42: es wörtlich genommen bei mir genau der richtige Ausdruck?

00:12:45: Ich gehe, also ich laufe dann sehr viel, eher entlang der Elbe, als um die Alster habe ich auch früher gemacht, aber im Moment eher entlang der Elbe, durch den Yenischpark, so dass es so ein bisschen meine Route, und wenn es mir am Ticken zu viel wird, gehe ich mal, wie gesagt, nicht nur um den Block, sondern ein paar Kilometer rennen und das ist so ein bisschen wie für mich... bei IKEA mentales Aufräumen.

00:13:05: Und dann ordne ich wieder so ein bisschen die Themen ein.

00:13:11: Wie relevant ist es eigentlich für mich, ist es nice oder scheiße, wie wir später vielleicht noch mal diskutieren können.

00:13:18: Meistens relativiert sich das mit ein bisschen Abstand und den Abstand kriege ich übers Laufen hin.

00:13:23: Die Google-Suchtrends-Zweitausendfünfzwanzig Hamburg googelt anders, berichtet das Hamburger Abendblatt.

00:13:28: Haftbefehl, Christina Block und der Klimafolksentscheid zählen zu den meistgesuchten Themen.

00:13:33: Auffällig ist das große Interesse an lokalen Ereignissen.

00:13:36: Wie oft musst du denn am Tag so eine Suchmaschine nutzen?

00:13:39: Gibt ja auch noch andere neben Google.

00:13:43: Ich nutze Suchmaschinen ab und zu mal spontan, so ein bisschen auf diese neue KI-Funktionen bei Google.

00:13:50: Aber einfach nur, um einen gewissen Überblick zu bekommen über Themen, fliege ich mal so ein bisschen über die Ergebnis oder über die Trefferliste.

00:13:58: Aber ansonsten, ja, einfach ein bisschen regelmäßiges Zeitung lesen.

00:14:04: Ich liebe Primärquellen.

00:14:06: Also insofern nutze ich das nicht sehr oft, aber ich glaube, es ist ein wichtiges Instrument, was für eine Zukunft, die noch weiter begleiten wird.

00:14:13: Siebentausend Jugendliche erhalten Post von der Bundeswehr, meldet das Hamburger Abendblatt.

00:14:17: Ab im Jahr zwanzig bekommen siebentausend hundert junge Männer Fragebögen zum neuen Wehrdienst.

00:14:23: Interessierte werden später gemustert.

00:14:25: Der Dienst soll mindestens sechs Monate dauern.

00:14:27: Hast du Zivilins gemacht oder warst du bei der Bundeswehr?

00:14:30: Ich war bei der Bundeswehr.

00:14:32: Das war damals, glaube ich, die Entscheidung.

00:14:34: Ich bin ja relativ pragmatisch, achtzehn Monate Bundeswehr oder vierundzwanzig Monate Zivilins.

00:14:41: So war es bei mir auch.

00:14:43: Aber ich war Sunny und hatte nur ein einziges, meine Waffe in der Hand.

00:14:46: Und dann war das auch gut für mich.

00:14:48: Ja, und ich hatte dann so ein bisschen, was heißt das Glück?

00:14:50: Ich habe dann einfach gerechnet, das ist ein ganzes Semester, was ich verliere.

00:14:54: Über die Unterscheidung mache ich Zivildienst oder Bundeswehr.

00:14:56: Also sehr pragmatisch in Semestern gedacht, weil ich gleich vor hatte, zu studieren nach der Bundeswehr.

00:15:01: Also insofern, ich war dann in Pfullendorf am Bodensee.

00:15:05: War aber eine interessante Zeit, weil alle die Leistungskurs Englisch hatten, wurden in eine Sonder-Einheit mit den Amerikanern Amerikanern in eine atomare Begleitbatterie berufen, weil wir alle gut Englisch konnten.

00:15:17: Das war wichtig, das gemeinsam mit den Amerikanern besprechen zu können, was du so übst und vor hast.

00:15:23: Also insofern war das eine interessante Zeit.

00:15:26: Aber ja, ich finde es jetzt richtig und wichtig, dass wir über dieses Thema noch mal sprechen.

00:15:32: Meine Tochter ist jetzt auch gerade, meine jüngste Tochter ist auch genau dieser Jahrgang, der jetzt einberufen werden soll.

00:15:40: Wir müssen da wirklich breit schauen.

00:15:42: Ich glaube, wenn wir von Gleichberechtigung sprechen, sollen wir immer über Männer und Frauen sprechen.

00:15:48: Und ich glaube, da müssen wir neue Wege gehen.

00:15:50: Heute ist auch noch der Internationale Tag der Freiwilligen.

00:15:54: Was siehst du?

00:15:55: Was würdest du denn heute machen?

00:15:57: Wenn es heißen würde, du machst jetzt Zivildienst oder Freiwilligendienst, was würde dich eher anziehen?

00:16:02: Ein Krankenhaus oder ein Altenheim oder Naturschützer oder was auch immer?

00:16:08: Also aktuell würde mich eher ein Altenheim anziehen.

00:16:11: Weil du

00:16:12: dann näher dran bist.

00:16:13: Ich bin

00:16:13: da näher dran.

00:16:13: Ich habe jetzt die Bundeswehr Erfahrung gemacht.

00:16:16: Die hat ja gar nicht geschadet, wie man immer so

00:16:18: oft sagt.

00:16:19: Da hat schon einiges nachgewirkt, sag ich jetzt mal.

00:16:22: Aber ich glaube, aktuell würde ich, gerade wenn man, meine Oma wurde, hundert, drei Jahre alt, die ist bis sechsundneunzig, hat die alleine gelebt.

00:16:30: Nee, fast bis hundert.

00:16:31: Meine andere Oma, achtundneunzig.

00:16:34: Klar, wenn man jetzt drei Kinder hat.

00:16:35: Dann kannst

00:16:35: du ja eine ganz andere Lebensplanung haben.

00:16:37: Du kannst bis ... Genau.

00:16:38: ... bis achtzig hier in Hamburg noch für Marketing rücken.

00:16:40: Zum

00:16:40: Beispiel.

00:16:42: Und dann schaust du mal, was dir noch von Nebenjob suchst.

00:16:45: Genau, genau das.

00:16:45: Also insofern, glaub ich, interessiert mich das Thema am meisten.

00:16:49: Am sechsten Dezember, also am Nikolaus, ist der Tag der Mikrowelle.

00:16:53: Was hast du dir denn zuletzt gekocht?

00:16:54: Also nicht in der Mikrowelle, sondern sonst so.

00:16:58: Das war tatsächlich die Mikrowelle.

00:17:00: Ehrlich?

00:17:00: Ja.

00:17:01: Verrückt.

00:17:02: Aber das war jetzt wirklich, das ist jetzt wirklich Zufall.

00:17:05: Ich hatte irgendwie noch, jetzt wissen wir mal wieder, beim Badischen.

00:17:09: Ich hatte selbst gemachte Spätzle mit Linsen.

00:17:12: Hast du dir die eingetuppert und hast sie mitgenommen?

00:17:14: Genau,

00:17:14: die habe ich eingetuppert und mitgenommen und in der Mikrowelle warm gemacht.

00:17:18: Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide,

00:17:19: Heide, Heide, Heide, Heide, Heide,

00:17:20: Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide,

00:17:25: Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide, Heide.

00:17:30: Was ist denn dein kulinarischer Favorit zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit?

00:17:34: Ui.

00:17:36: Na gut, ich weiß gar nicht, ob dir das was sagt.

00:17:39: Hilderbrötchen und Wagenräder, da bin ich bei meiner... Nein, Wagenräder

00:17:43: kommen mir komisch vor.

00:17:44: Das

00:17:44: ist sensationell.

00:17:45: Das ist ein bisschen Butter gebackenes.

00:17:47: In der Mitte ist Marmelade.

00:17:49: Darüber ein Schokomante und gerollt.

00:17:53: Deswegen Wagenrad in Kokosraspeln.

00:17:56: Das hat meine hundertdreijährige Oma immer gemacht.

00:17:59: Und wenn die das gegessen hat und so alt geworden ist, kann es ja eigentlich nur gesund sein.

00:18:03: Genau, das ist meine Devise.

00:18:05: Immer positiv bleiben und gutes Essen.

00:18:07: Wir haben ein Geburtstagskind der Woche.

00:18:09: Das ist

00:18:10: am neunten Dezember.

00:18:11: ... ist Johannes B. Kerner, Fernsehmoderator und schon alles bekannt für Talkshows, Sportssendungen und große Live-Events im deutschen Fernsehen.

00:18:20: Hat der Geburtstag.

00:18:21: Und der ist der Moderator auch von Silvester in Konzert.

00:18:24: Tatsächlich.

00:18:25: Und hat das Ganze

00:18:26: in meiner Nähe in Potsdam gelebt, ne?

00:18:28: Siehst

00:18:28: du wohl?

00:18:29: Siehst du wohl?

00:18:30: Jetzt ist die Silvesterpartie eine Riesenpartie.

00:18:33: Wie warst du denn dein letztes Geburtstag gefeiert?

00:18:36: Er so im Kreis der Familie?

00:18:37: oder gibt's da mal auch ein Rauschen des Festes?

00:18:40: Eher im Kreis der Familie.

00:18:42: Ich weiß noch, wir waren Wandern mit den Schwiegereltern gemeinsam.

00:18:46: Und ich habe mich riesig gefreut, dass die Kinder da waren.

00:18:48: Also Kinder.

00:18:49: Meine Tochter ist siebenundzwanzig aus Wien.

00:18:51: Die

00:18:51: Kleine.

00:18:52: Ist

00:18:52: angereist.

00:18:53: Genau, mein Sohn aus Berlin.

00:18:55: Wir waren als Familie unterwegs und sind ganz gediegen und bodenständig abends.

00:19:01: in einen Weinkeller zum Essen gegangen, Bratkartoffel mit Wurstsalat, also ganz bodenständig.

00:19:06: Das ist das, was mich am meisten glücklich macht, die Familie um mich zu haben und ganz bodenständig zu feiern.

00:19:12: Muss keinen Rauschen, muss fest sein.

00:19:14: zu den Tipps, was man so diese Woche, die jetzt vor uns liegt, so erleben kann.

00:19:19: Am Samstag spielt der erste FC Köln gegen den FC St.

00:19:22: Pauli.

00:19:23: Und noch interessanter ist der Bremen-Austausch zwischen dem HSV und dem SV Werder Bremen hier im Volksparkstadion am Sonntag.

00:19:31: Und Altonaar III.

00:19:33: unsere Freunde spielen beim Bremer SV.

00:19:37: So.

00:19:39: Du?

00:19:40: Guckst du gerne Fußball am Fernsehen oder gehst du auch mal?

00:19:44: Machst du mal ein Stadionbesuch mit Bratwurst?

00:19:48: Ja, ich liebe nicht nur Bratwurst, sondern auch Fußball.

00:19:51: Richard Golds, ich war jetzt mein Altona, ehrlicher Fußball.

00:19:55: Haltes

00:19:55: Bierchen.

00:19:56: Ganz toll.

00:19:56: Schöne Wurst dazu.

00:19:57: Also insofern...

00:19:59: Altona hat jetzt dieses Jahr kein Heimspiel mehr.

00:20:01: Da müssen wir vielleicht im nächsten Jahr mal zusammen

00:20:02: hingehen.

00:20:03: Aber wenn Pauli und Bremen, ja, das wäre auch auf jeden Fall nochmal ein Erlebnis.

00:20:09: Für mich, wie gesagt, da bin ich dann natürlich sehr, sehr klar dann für Pauli.

00:20:13: Aber insofern würde ich mich auf beide Spiele freuen.

00:20:17: Am Samstag gibt es einen Flohmarkt in der Gleisheil im Oberhafenquartier von zehn bis sechzehn Uhr.

00:20:24: Ich kann mit Flohmärkten, also ich gehe aus Nettigkeit mit einer Lebenspartnerin oder einem Kumpel da mal drüber, aber ich habe dann eher runtergezogene Mundwinkel wie Angela Merkel.

00:20:34: Also ich habe da keinen Spaß.

00:20:36: Und du?

00:20:37: Hast du zuletzt was gekauft?

00:20:38: Also meine Frau ist ein sehr, sehr großer Flohmarktgänger und Fan.

00:20:43: Auf der Käuferseite bin ich bei dir, da kann ich auch nicht so viel mit diesem Format anfangen.

00:20:48: Es gab Zeiten, da haben wir, als wir Studenten waren, doch ab und zu mal die Brude geräumt, was wir nicht mehr wirklich brauchten, ein bisschen Geld einzunehmen, sich da hinzustellen.

00:20:59: Das war schon ganz nett, den Tapiziertisch auszupacken, ein paar Dinge drauf zu tun, sich zu unterhalten.

00:21:05: Also ich habe da eigentlich nur gute Erinnerungen.

00:21:07: Aber wie gesagt, auf der Verkäuferseite und ich liebe es zu verkaufen, zu handeln, ob das T-Shirt setzt noch zwei oder einsfünfzig kosten soll oder ob wir bei den Strammplannen ... fünf, vier, zehn Euro machen.

00:21:20: Also das liebe ich schon.

00:21:21: Da kommt so ein bisschen der Vertriebler bei mir durch.

00:21:23: Okay.

00:21:24: Na ja, gut.

00:21:25: Dann wollen wir mal gucken, ob das andere auch kannst.

00:21:28: Am Sonntag gibt es nämlich das jährliche Oberhafen Weihnachtsingen im Hobenkirk mit dem Chor Hamburg Voice Collective.

00:21:34: Wird sie da mit singen, laut oder wird sich zurückhalten, weil du sagst, nee, singen nur unter der Dusche?

00:21:40: Also ich singe unter der Suche, das stimmt.

00:21:43: Ich singe auch gerne, ob es laut sein muss, also mich da einzuordnen im Chor mit einer leichten oder leisen ... Stimme, ich glaube, das könnte ich mir gut vorstellen, weil ich liebe einfach so dieses, ja, das Weihnachtliche hat bei mir immer was mit Singen zu tun.

00:21:59: Da bin ich wieder bei der Oma und wenn wir uns... Da geht's

00:22:01: doch nicht um Qualitäten.

00:22:02: Da geht's nicht um Qualitäten.

00:22:04: Da wird alles gegrölt, was man so hat, ob textisch oder nicht, dann wird halt der Referent dreimal wiederholt.

00:22:10: Ist auch gut, aber ich finde, das gehört schon alles zusammen.

00:22:14: Kommen wir jetzt zu unserer Kategorie.

00:22:15: Nice!

00:22:19: Oder Scheiß.

00:22:20: Was läuft aktuell gut oder schlecht in der Stadt?

00:22:23: Und wer ist dafür verantwortlich?

00:22:24: Wofür hast du dich entschieden?

00:22:27: Also klar, als Hamburg Marketing, als Wirtschaftsführer immer vom Grundsatz her ist erstmal die optimistische Seite.

00:22:33: Und im Prinzip ist es ein bisschen eine Klammer zu unserem Gespräch.

00:22:36: Ich habe gerade in Moorburg das Thema grüner Wasserstoff erwähnt.

00:22:40: Und das finde ich nice.

00:22:42: Nice, nicht nur im Kontext.

00:22:43: Es zahlt auf das Thema Nachhaltigkeit ein.

00:22:47: Das ist so, aber es zahlt eben, wie gesagt, auch auf das Thema Zukunft und Innovationsfähigkeit Hamburgs ein und Norddeutschlands.

00:22:53: Ich glaube, wir haben dann eine Riesenschance und da ist Morburg, der hundert Mega-Watt-Elektrolyseur ein schönes Beispiel für.

00:22:59: Wir ziehen durch die Welt vermarkten Norddeutschland High Five als Place to be zukünftig, weil bei uns gibt es grüne Energie.

00:23:08: Wir haben eine Metropole, die attraktiv ist für Talente und Fachkräfte.

00:23:11: Das haben die anderen nicht.

00:23:12: Der südende Land hat das nicht.

00:23:14: Da steht München für den gesamten... Und ich glaube, wir sind echt nice unterwegs, was die Kommunikation betrifft, wie wir uns als Zukunftsfähige Metropole und Region vermarkten.

00:23:27: Und ich glaube, da haben wir echt einiges an Pfunden, mit denen wir wuchern können.

00:23:32: Also insofern, das finde ich echt nice, auf welchen Weg sich da Hamburg gerade macht.

00:23:36: Lieber Rolf, wir haben einiges von dir erfahren.

00:23:39: Flohmarkteskapaden, Spätzle aus der Mikrowelle und das

00:23:43: Herz

00:23:43: liegt für den SC Freiburg.

00:23:44: Das ist alles nicht ganz so verkehrt.

00:23:46: Du machst vieles richtig.

00:23:48: Ich hoffe, dass du weiterhin so ein gutes Händchen behalten wirst für Hamburg Marketing und all die Aktivitäten, die du noch unterstützt und sage Ahoi.

00:23:55: Ahoi, lieber Lars.

00:23:57: Wie ist die Lage?

00:23:58: Ist eine Kooperation der gute Leudefabrik und Ahoirade?

Über diesen Podcast

„Wie ist die Lage?“ Der wöchentliche Blick auf Hamburg mit Lars Meier.

Jeden Freitag bespricht Lars Meier mit wechselnden Gästen die aktuellen Schlagzeilen der Woche und berichtet über das Geschehen in Hamburg.
Ob Politiker, Kulturtreibende, Gastronomen oder Unternehmerinnen – zu Wort kommen bekannte Persönlichkeiten der Hansestadt und analysieren, was die Menschen vor Ort bewegt.
#sodenkthamburg

von und mit Gute Leude Fabrik, Hamburger Morgenpost

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